Windräder sind keine Entscheidung für die Ewigkeit. Wir entscheiden also nichts für unsere Enkelkinder. Im Gegensatz zu anderen Erzeugungsformen lassen sich die Windräder nach ihrer Betriebszeit wieder vollständig Rückbauen und recyceln. Auch der Eingriff in die Natur ist vollkommen und ohne Rückstände beseitigbar.

Alle Erfahrungen aus anderen Projekten zeigen, dass sich die Menschen an ihre Windräder nicht nur gewöhnen, sondern sie auch lieben lernen und ein gutes Gewissen bei der eigenen Stromerzeugung haben. Auch Touristen sehen das ganz überwiegend positiv und die Windräder haben oft grossen Zulauf.

Außerdem: Denkt doch einmal an unser Triebener Wahrzeichen, den langen Ernst. Auch er gehört zu Trieben und seiner erfolgreichen Industriegeschichte. Durch ihn kennt fast jeder unsere Stadt.

weil wir unabhängig vom europäischen Energiemarkt werden. Mit der Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) beziehen wir unseren Strom über 25 Jahre zum Preis von 18 Cent/kWh (ohne Steuern, Abgaben, Netzgebühren und Wertsicherung). Da kann uns egal sein, ob jemand den Gashahn zudreht und dadurch die Preise nach oben treibt oder nicht.

Die geplanten 6 Windräder produzieren insgesamt bis 60 Gigawatt Stunden (GWh) sauberen Strom pro Jahr. Das entspricht in etwa der Leistung des neuen Murkraftwerks in Graz-Gratkorn. Vergleicht man das mit einem nicht erneuerbaren Energieträger, wären das 10 LKW-Züge voll mit Kohle – pro Tag! Auf Privathaushalte umgerechnet kann mit den 6 Windrädern die gesamte Energie produziert werden, die 17.000 Haushalte für ihr komplettes Leben brauchen. Trieben allein hat übrigens nur rund 1.600 Haushalte, womit sich die Rechnung mit 6 Windrädern locker ausgeht. Wofür wir nichts können, sind die Stromnetze und die Steuern, die auf eurer Stromrechnung einen guten Teil ausmachen und notwendig dafür sind, dass das gesamte europäische Stromnetz aufrecht erhalten bleibt. Mit der Erschließung von erneuerbaren Energiequellen in der eigenen Gemeinde machen wir unser Österreich ein Stück weit unabhängiger von ausländischer Energie. 

Ihr entscheidet über den Bau der Windräder. So haben es der Bürgermeister und die Gemeindevertretung vorgegeben. Ihr entscheidet aber auch darüber, ob ihr über eine eigene Erneuerbare Energiegemeinschaft auf 25 Jahre einen marktunabhängigen Strompreis zahlt. Eure Entscheidung beinhaltet auch die Frage, mit welchen anderen Mitteln ihr als Gemeinde die ambitionierten Klimaziele von Bund, Land und EU in Zukunft erfüllen wollt. Das wird sehr viel Geld kosten, das ihr euch als Gemeinde mit dem Bau der Windräder fast komplett ersparen könnt.

Persönlich profitieren werden die Mitglieder der Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) über einen günstigen und fixen Strompreis. Es profitiert aber auch die Gemeinde mit einer 3%igen Beteiligung am Entwicklungsprojekt als Ausgleich für die Infrastrukturbenützung, der der Allgemeinheit, also den Triebenern, zugutekommt. Zusätzlich profitiert sie auch über einen günstigen Strompreis von 18 Cent pro kWh (Ohne Steuern, Abgaben, Netzgebühren und Wertsicherung). Das schont nicht nur den Geldtopf der Gemeinde, sondern erhöht die Standortattraktivität der Gemeinde Trieben. Natürlich profitiert auch der Windkraft-Betreiber, der den überschüssigen Strom am Energiemarkt verkaufen kann. Den höheren Preis zahlen dann aber die Anderen.

Wir können einen großflächigen Blackout vielleicht nicht verhindern, aber die Preis- und Versorgungsabhängigkeit vom Markt verringern – weil wir unseren Strom direkt an eine EEG verkaufen können ohne von Märkten und Gaspreisen abhängig zu sein.

Österreich hat sich verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu sein und ist meilenweit davon entfernt. Als Konsequenz für die Nichterreichung der Klimaziele bis 2030 drohen Österreich, d.h. uns allen, massive Strafzahlungen. Mit dem Windpark Trieben leistet ihr einen großen Beitrag zur Energieunabhängigkeit unseres Landes.

Allein die 6 Windräder erzeugen bereits das Zehnfache dessen was die Triebener Haushalte derzeit verbrauchen! Stellt euch vor, das würde jede Gemeinde so machen.